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Kriegsschiffe
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Die Bireme
Biremen waren zweireihige Ruderkriegsschiffe. In der Antike wurden sie von den Phöniziern, Griechen, Etruskern, Karthagern und Römern erfolgreich in Meeresschlachten eingesetzt. Die erste griechische Bireme wurde vermutlich im 9. Jahrhundert vor Christus gebaut (wahrscheinlich auf Einfluss der Phönizier). Während der Schlacht wurden die Segel nicht gesetzt, sondern die Schiffe bewegten sich ausschließlich durch Muskelkraft fort.
Später traten größere und mehrreihige Kriegsschiffe (zum Beispiel die dreireihigen Trieren, zu Deutsch: Dreiruderer)
an die Stelle der Biremen.
Rammsporn
Die wichtigste Waffe war der am Bug angebrachte Rammsporn (auch Schiffsschnabel genannt), mit dem das gegnerische Schiff
in der Schlacht gerammt und so
versenkt werden konnte.
Ruderreihen
Der Takt der Ruderschläge wurde mit einer Trommel, Flöte und durch Gesang angegeben.
Ruder
Mast
Bireme
Die Bireme war ein äußerst schmal gebautes Kriegsschiff. Der bogenförmige Rumpf wurde Richtung Heck schmaler und Richtung Bug etwas breiter. Im Heck
bog sich das Kiel genannte „Rückgrat“
des Schiffes etwas nach oben.
Charakteristisch für den Bug war die seitliche
Verzierung mit einem Vogelkopf oder Auge sowie der typische Rammsporn.
Kreuzsegel
Steuerruder
Die an den beiden Seiten, im hinteren Teil des Schiffes angebrachten großen Ruder wurden zum Manövrieren genutzt.
Ruderbänke
Den Großteil des Decks
füllten die Ruderbänke aus.
Rechts und links befanden sich
je 12 Ruderpaare. Die Anzahl der Rudermänner betrug
zwischen 50 und 100.