Das Dorf

In den Dörfern der entwickelten Länder wohnen die Menschen typischerweise in Einfamilienhäusern. Da sich heutzutage immer weniger Menschen mit Landwirtschaft beschäftigen, pendeln die meisten zwischen dem Arbeitsplatz in der Großstadt und ihrem Zuhause im Dorf. Die meisten Dörfer bieten Zugang zu Gesundheits­versorgung, Schulbildung und Postdiensten, aber um andere öffentliche Dienstleistungen (Krankenhäuser, Theater oder Banken) in Anspruch nehmen zu können, muss man in die Stadt fahren.

Population

Die Bevölkerungszahl der Dörfer wird heutzutage von mehreren Faktoren beeinflusst. Weil Städte wesentlich mehr Arbeitsmöglichkeiten bieten, ziehen viele Menschen vom Land in die Stadt. Andererseits lassen sich immer mehr Stadt­bewohner auf der Suche nach mehr Ruhe und Naturnähe in Dörfern nieder.

Die meist aus einem Wohnhaus und einigen zugehörigen Wirtschafts­gebäuden (wie Scheunen, Werkstatt und Ställe) bestehenden Gehöfte liegen verstreut am Rande von Städten und Dörfern.

Landwirtschaftliche Gemeinden und Dörfer haben einen tiefgreifenden Wandel erlebt: Sie sind teilweise zu agrotouristischen Zielen (Urlaub auf dem Bauernhof), Bergbau- oder Industriedörfern geworden.

Mit Blick auf Grundriss und Struktur weisen Dörfer deutliche Unterschiede auf: Es gibt z.B. Zeilendörfer, Straßen­dörfer, Rundplatzdörfer, Haufendörfer, Hufendörfer usw.

Vor gar nicht langer Zeit war das Leben auf dem Land noch
von der Arbeit auf den Feldern geprägt, d. h. vom Anbau und
der Ernte von Nahrungspflanzen sowie der Viehversorgung.
Infolge der Modernisierung und Mechanisierung der Landwirtschaft haben diese Tätigkeiten jedoch an Bedeutung verloren.